Letzte Kommentare

Die 7 größten HiFi-Sünden - Hifi-Sünde Nr. 2

Beitragsseiten
Die 7 größten HiFi-Sünden
Hifi-Sünde Nr. 1
Hifi-Sünde Nr. 2
Hifi-Sünde Nr. 3
Hifi-Sünde Nr. 4
Hifi-Sünde Nr. 5
Hifi-Sünde Nr. 6
Hifi-Sünde Nr. 7
Alle Seiten

Hifi-Sünde Nr. 2

Den falschen Standort haben

Zugegeben, dass uns jemand seine Anlage auf einer umgedrehten Getränkekiste präsentierte, ist noch nicht vorgekommen. Aber auch viele andere Plätze sind für sensible HiFi-Komponenten nicht die passende Umgebung: kräftig resonierende Regalbrettchen in Schrankwänden oder kippelige Beistelltischchen mit Gummirollen. Alles schon gesehen. Aber auch die beliebten, schicken "HiFi-Racks" aus Glas und Stahl sind von Übel. Sie lassen die Instrumente in der Regel tendenziell hell und streng erklingen, Stimmen erscheinen in ihrem Timbre oft topfig und inhomogen. Denn die Komponenten stehen mit ihrer physischen Umgebung in Beziehung und können ihre Qualität nur im Rahmen eines perfekten Umfelds voll entfalten.

Aufgrund dieser Interferenzen macht sich jede Unterlage, jeder Fuß klanglich bemerkbar. Das Thema Resonanzableitung bzw. An- und Abkopplung gehört zu den wichtigsten und komplexesten der gesamten HiFi-Materie. Probieren Sie´s aus! Legen Sie einfach mal vier Bierdeckel oder Filzplättchen unter die Füße Ihres CD-Spielers oder Verstärkers. Das Gerät klingt danach anders. Je nach originaler Unterlage vielleicht besser, vielleicht auch schlechter.

Grundsätzlich gehören hochwertige Komponenten auf ein nach HiFi-Gesichtspunkten optimiertes Rack. In der täglichen Praxis erleben wir immer wieder, wie stark der Einfluss des Regals auf die Performance von Geräten ist. Ein CD-Spieler-Vergleich, bei dem der eine Player X und der andere in Rack Y steht, wäre selbst bei Vereinheitlichung aller anderen Parameter unseriös. Wir haben bereits mehrfach festgestellt, wie minderwertige Regale die Wiedergabe selbst edelster Komponenten auf das Niveau von Allerweltskisten reduzieren. Wer´s einmal erlebt hat, der weiß, dass ein gutes Rack Komponentenstatus hat.

Der Markt bietet ein Fülle von speziellen Lösungen an, die durchaus auch optisch reizvoll sein können. Teurer wird der Hörspaß aber allemal als bei Ikea & Co. Ab 250 Euro für kleinere Anlagen muss man rechnen. Nach oben hin gibt´s kaum Grenzen, und oft lohnt sich die Investition, weil man endlich hört, was die Kette kann. Ums Rack rankeln sie vielfältige Philosophien, und wir haben schon exzellente Resultate aus mehreren Richtungen gehört. Denn jedes Rack drückt dem Klang seinen Stempel auf. Das schlechteste Rack ist kein Rack - oder eben die umgedrehte Sprudelkiste.



Follow us on Twitter